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Schützenverein Borlinghausen e.V.

 

Der Schützenverein Borlinghausen ist der älteste aller Vereine in Borlinghausen. Er wurde aller Wahrscheinlichkeit nach im Jahre 1 755 gegründet. Die Originalurkunde ist auf Pergament geschrieben, von einer Seite angebrannt und daher nicht mehr vollständig. Gründer des Schützenvereins war der damalige Rittergutsbesitzer Freiherr Johannes Heinrich von Spiegel. Dieser wurde 1713 geboren und starb 1782.

Nach dem Erlöschen der Spiegelschen Herrschaft in Borlinghausen im Jahre 1838 ließ das Interesse der Bewohner am Schützenverein nach. Es wurden wohl noch Schützenfeste gefeiert, aber hierüber gibt es keine Dokumente mehr.

Am 26.09.1905 wurde ein neuer Schützenverein gegründet und auch im Vereinsregister Warburg eingetragen. Von da an wurde das Schützenfest an häufig wechselnden Orten gefeiert. Im Jahr 1923 fiel das Schützenfest wegen der Inflation aus. In den Folgejahren wurden Kriegerschützenfeste ohne König und Königin gefeiert. Erst 1939 verschönerte wieder ein Königspaar das Fest.

Während der Kriegsjahre und danach von 1940 bis 1947 fanden keine Feste statt. Der Schützenverein trauert um 20 Mitglieder, die Ihr Leben für das Vaterland hingaben. Den Verstorbenen wurde nach dem 1. Weltkrieg vom Schützenverein ein Ehrenmal auf dem Kirchplatz errichtet. Im Sockel dieses Ehrenmals wurden zunächst die Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges und später die Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieges eingemeißelt. Das Ehrenmal wurde 1 929 eingeweiht. Bis heute wird dort jedes Jahr ein Kranz während des Schützenfestes zur Erinnerung an die Gefallenen abgelegt und dieser gedacht.

1955 wurde mit einem Jubelfest die Neugründung von 1905 gefeiert. Vor dem Jubelfest wurde eine neue Fahne angeschafft und das Ehrenmal hergerichtet. 1957 wurde die erste gemeinsame Nikolausfeier vom Schützenverein organisiert. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten.

Die 900-Jahrfeier der Gemeinde Borlinghausen wurde im Jahr 1965 gemeinsam mit dem Schützenfest gefeiert. Seit 1974 wird das Schützenfest in der ehemaligen Schule gefeiert. Diese wurde zu einer Festhalle umgebaut und trägt heute den Namen „Teutonia-Klippenhalle“.

Bis zum Jahr 1979 trugen die Schützen bei ihren Umzügen schwarze Anzüge und Holzgewehre. In der Generalversammlung 1980 wurde die Anschaffung von Uniformjacken und die Abschaffung der Holzgewehre für die Schützen beschlossen.

1987 wurde für Lehrer Fritz Lippert ein Gedenkstein vom Schützenverein zu dessen 100. Geburtstag gesetzt. Lippert war Ehrenbürger der Gemeinde Borlinghausen, Ehrenmitglied im Schützenverein und Verfasser des Buches „Borlinghausen“.

Die Schützenfahne von 1905, die 1955 restauriert wurde, wurde im Jahr 1990 durch eine neue Vereinsfahne ersetzt und zur Erhaltung durch Einschweißen konserviert.

Im Jahr 2005 feierte der Schützenverein ein großes Jubiläumsschützenfest zum 250-jährigen Jubiläum bzw. 100 Jahre nach der Neugründung des Vereins. Hierbei wurde auch noch mal die alte Vereinsfahne von 1905 durch das Dorf getragen und das Ehrenmal hergerichtet.

Seit 2005 findet das herkömmliche Schützenfest nur noch alle zwei Jahre statt. In den Zwischenjahren wird lediglich ein zweitägiger Schützenball gefeiert.

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